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Genuss

Haferflocken, mal anders

Haferbrei war früher eine der Speisen, die man billig und schnell kochen konnte. In Krisenzeiten kam er deshalb häufig auf den Tisch. Heute gibt es für uns schier unendlich viele Alternativen, von Gebäck jeder Art, über Müsli bis hin zu Pudding und Jogurt. Weil Haferflocken vergleichsweise umständlicher zuzubereiten sind, geraten sie immer mehr in Vergessenheit. Dabei können Haferflocken etwas sehr abwechslungsreiches und köstliches sein, je nachdem wie und womit man sie zubereitet.

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Die Flocken 

Jeder mag Haferbrei in einer anderen Konsistenz. Die einen mögen es eher knackiger, sodass man noch kauen muss, die anderen eher so breiartig, dass man fast keine Zähne braucht. Die Konsistenz hängt natürlich auch von der Menge 20960730320_f607d0ac42_kder Flüssigkeit ab, aber vor allem von der Art der Haferflocken. Vollkorn-Haferflocken sind noch im Ganzen, also so, wie sie geerntet werden. Sie machen den Brei eher knackiger, denn sie werden erst nach längerer Kochzeit weich. Geschrotete Haferflocken sind in kleinere Teile zerteilt und machen den Brei somit schon etwas cremiger. Dennoch spürt man die Haferflocken noch heraus. Wer den Brei komplett cremig und weich haben will, sollte auf Schmelzflocken zurückgreifen. Diese bestehen aus ganz klein geschroteten Haferflocken, die dann wieder zusammen gepresst wurden. Sie schmelzen, sobald sie mit heißer Flüssigkeit in Berührung kommen und sind dann gar nicht mehr im Brei herauszuschmecken.

Die Flüssigkeit

Früher wurde Haferbrei meistens mit Wasser gekocht. Heute hat man die Wahl zwischen den unterschiedlichsten Arten von Milch. Obwohl nichts gegen die Zubereitung mit Wasser spricht, 11042971784_04722d9191_kkann man sich durch die richtige Milch das zusätzliche süßen ersparen. Kuhmilch, egal mit welchem Fettgehalt, macht den Haferbrei besonders cremig. Durch Nussmilch, also beispielsweise Haselnuss- oder Mandelmilch, kann man allerdings gleich zusätzlichen Geschmack mit einbringen. Sehr zu empfehlen ist diesbezüglich auch Kokosnussmilch. Komplett ohne zusätzliche Süßungsmittel und Aromen, eignet sich auch Sojamilch mit Vanille-, Schoko oder Karamellgeschmack. Wenn es besonders schnell gehen muss. Ist es Ideal die Haferflocken einfach in einer der Sojamilch-Sorten zu kochen und schon nach wenigen Minuten hat man ein leckeres, warmes Frühstück

Spezielle Zutaten

Es gibt unendlich viele Zutaten, die man sich in den Haferbrei mischen kann, um ihn abwechslungsreicher zu machen. Vieles davon gehört in die Kategorie „Superfood“, Nahrungsmittel, die besonders intensiv schmecken oder OLYMPUS DIGITAL CAMERAbesondere Nährstoffe haben und sehr gesund sind. Am allermeisten zu empfehlen sind Chiasamen. Sie saugen Flüssigkeit auf, und machen den Brei noch cremiger. Gleichzeitig haben sie einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, die lebensnotwendig sind aber vom menschlichen Körper nicht selbst produziert werden. Geschmacklich besonders gut ist die Zugabe von einem Esslöffel Nussbutter. Egal ob Erdnuss, Mandel oder Macadamia, jegliche Nussbutter macht auch einen Haferbrei aus Wasser cremig und lecker. Ein Geheimtipp ist auch die Zugabe von einem Ei, kurz bevor der Brei fertig ist. Abgesehen von dem Eiweiß, das keinem schaden kann, macht das Ei den Haferbrei luftig und locker.

Toppings 

Wenn der Brei einmal fertig ist, hat man noch die Qual der Wahl, womit man ihn „dekoriert“. 7966338954_72a9301102_bNaheliegend sind natürlich Früchte. Egal ob frisch oder gefroren,
Früchte passen einfach immer. Im Winter sind 
Zimtäpfel besonders gut. Zur Zubereitung der Zimtäpfel schneidet man die Äpfel einfach klein und brät sie in der Pfanne mit etwas Öl und Zimt an, bis sie weich sind. 
Besonders gut ist natürlich auch Schokolade, die durch die Wärme des Breis schmilzt. Schokolade macht ja bekanntlich ohnehin alles besser. Ähnlich lecker sind auch diverse süße Soßen, zum Beispiel von Waldenfarms, die dazu auch noch kalorienarm sind. In Wahrheit gibt es aber kaum etwas Süßes, das mit Haferbrei nicht gut schmeckt! 

Bilder: flickr/ Personal Creations; flickr/ Jaro Larnos; flickr/ Sheila Sund; flickr/ Larry Jacobsen; flickr/ Jennifer


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