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Auszeit, Entspannung, So einfach

Entspannung und Konzentration durch Mandalas

Schon Kinder finden von klein auf das Ausmalen von Mandalas toll. Das Füllen der kreisförmigen Muster mit Farben wirkt als perfekte Beschäftigungstherapie, und das Ergebnis kann sich jedes Mal sehen lassen. Anders als beim Zeichnen folgt man nämlich beim Ausmalen von Mandalas vorgegebenen Linien und steht damit nicht vor dem oftmals erdrückenden Problem des leeren Zeichenblatts.  Mit ihnen kann man kreativ arbeiten und abschalten, ohne dafür künstlerisch begabt sein zu müssen. Für viele Menschen haben Mandalas aber auch eine meditative Wirkung. Tatsächlich werden sie schon seit Hunderten von Jahren  von buddhistischen und hinduistischen Mönchen zu meditativen Zwecken eingesetzt.

Das Wort „Mandala“ kommt aus dem antiken Sanskrit und bedeutet „heiliger Kreis“ oder  auch „Zentrum“. Der Kreis ist auch in anderen Religionen, wie dem Christentum, die vollkommenste Form, denn sie hat weder einen Anfang noch ein Ende, weder Ecken noch Kanten. Die tibetanischen Mönche sehen ein Mandala als „multidimensionale Felder spiritueller Energie“, die man durch das konzentrierte Ausmalen der Muster empfängt. Laut dem Psychotherapeuten C.G. Jung stellt das Mandala einen „Archetyp“, also ein „Ur-Bild“ dar, da das Mandala in sehr vielen Kulturen und Religionen als das Sinnbild perfekter Ordnung gilt. In der Meditation wird das Mandala von außen nach innen ausgemalt, um so, auch symbolisch, den „Weg zur Mitte“ zu finden.

Um selbst durch diese uralte Form der Meditation zu mehr Entspannung und Konzentration zu finden, sollten Sie bei der Ausführung folgendes beachten:

Setzen Sie sich in einen ruhigen Raum, in dem Sie für einige Zeit ungestört sein können.Ihr Sitz sollte bequem und Ihre Haltung aufrecht sein. Um nicht abgelenkt zu werden, schalten Sie ihr Handy aus oder legen es in einen anderen Raum. Entspannen Sie sich zunächst durch das Schließen der Augen und einige tiefe, bewusste Atemzüge. Stellen Sie sich dabei vor, Sie würden Licht und Ruhe einatmen und Stress und negative Gedanken ausatmen. Wenn es Ihnen hilft, sich zu entspannen, legen Sie entspannende Musik auf oder zünden Sie eine Kerze an.

Lassen Sie sich bei der Auswahl der Farben von Ihrer Spontanität leiten. Folgen Sie nicht bewusst gewissen Farb-Schemata. Fangen Sie beim Ausmalen am äußeren Rand des Mandalas an und nähern Sie sich dann immer weiter dem Zentrum. Achten Sie beim Malen darauf, langsam und konzentriert die Muster mit Farbe zu befüllen. Nehmen Sie sich dabei alle Zeit, die Sie brauchen. Sollten Ihre Gedanken abschweifen, bringen Sie ihre Gedanken bewusst wieder zurück zu den Farben und Formen. Und wenn sie bei den ersten Malen ständig abschweifen sollten, machen Sie sich nichts daraus! Es ist noch kein Mandala-Meister vom Himmel gefallen.

Inspiration von: unh.edu, sein.de;  Fotos: Mike Lewinski, Nazareth College

 


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