Musik
Neue Musik macht schlau
Sich immer wieder mit neuer Musik auseinander zu setzen und nicht immer wieder das gleiche zu hören, tut unserem Gehirn gut und fördert seine Leistungsfähigkeit. Diesen interessanten Umstand hat der Gehirnforscher Eckart Altenmüller herausgefunden: „Das Ohr liefert gehörte Informationen an unser Gehirn, welches dann vergleicht, ob es diese Information bereits kennt. Wird nichts Vergleichbares gefunden, bildet das Gehirn neue Synapsen, und das bis ins hohe Alter.“ Sollte dies nicht Anreiz genug sein, Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein?
hat sich zu diesem Thema mit der Musikerin, unterhalten:
Warum gibt es für viele Menschen eine Hemmschwelle, neue Musik zu hören?
Cordula Bösze: Wir fühlen uns wohl bei Bekanntem, es gibt uns Geborgenheit zu wissen, was uns erwartet. Neue Musik erfordert hingegen aktives Wahrnehmen, eine andere Haltung, die es erlaubt, sich auch auf eventuell Unangenehmes, Lautes, Geräuschhaftes einzulassen. Die Lust am Neuen setzt aber auch voraus, Zeit für die Auseinandersetzung mit noch Unbekanntem zu investieren.
Wie kann der Zugang zu neuer Musik erleichtert werden?
Cordula Bösze: Durch viel Hören können wir Kriterien erarbeiten, um die Musik einordnen zu können. Gehörtes richtig einzuordnen kann auch für das Überleben wichtig sein. Kinder tun sich mit der Zuordnung oft leichter, da sie sehr neugierig sind.
Braucht es eigene Wege, um zeitgenössische Musik zu vermitteln?
Cordula Bösze: Ja. Es ist am besten, Musik selbst zu machen. Auch für Nichtmusiker und Menschen ohne Vorkenntnisse ist es spannend, Musik selbst zu machen und den Vorgang des Komponierens und der Formgebung nachvollziehen zu können. So lässt sich Form und Struktur besser erfassen als durch Musiktheorie.
Mehr Infos sowie das Interview in voller Länge: www.donau-uni.ac.at
Via www.donau-uni.ac.at, Bilder: www.freeimages.com/royalshot, www.freeimages.com/saavem, www.freeimages.com/iceviking