Auszeit
Schafe, Pferde, keine Menschen
Island ist ein besonderes Land. Mit einer Bevölkerungsdichte von 3,2 Einwohnern auf einem Quadratkilometer, ist es das einsamste Land Europas. Auf der Hauptstraße, der einzigen Straße, die rund um die Insel führt, kommt einem oft stundenlang kein Auto entgegen. Mehrere Kilometer lang sieht man keine Menschen oder Häuser, dafür umso mehr Felder, Wasserfälle, Schafe, Islandpferde un Berge.
An den meisten Orten in Island ist man näher am nächsten Vulkan als am nächsten Supermarkt. Für viele Stadtmenschen klingt das nach einem Albtraum. Aber die Natur hat in Island so viel zu bieten, dass man den Wunsch nach Zivilsation sehr schnell vergisst.
Lavafelder, die von Vulkanausbrüchen aus vorigen Jahrunderten zeugen. Schwarze Sandstrände, von denen man die Puffin Island sieht, eine Insel bewohnt von Papgeientauchern. Geysire, die Wasser spucken, gleich neben Schwefelfeldern, die sehr abenteuerlich riechen. Blaue Lagunen, mitten in Steinwüsten.
Wasserfälle wie der Dettifoss, der über 100 Meter breit ist. Gletscherseen, in denen auch im Hochsommer Eisblöcke schwimmen. Das Hochland, in dem man kilometerweit nichts als Staub und Steine sieht. Aber vor allem riesige Grünflächen, die in jeder Himmelsrichtung in Bergen münden und übersäht sind mit Schafen und Islandpferden.
Gerade die Weite und die Einsamkeit, die einen in Island umgibt, ist das schöne an diesem einzigartigen Land. Städteurlaube sind im Endeffekt doch immer irgendwie stressig. Man muss sich über keine Staus und schlechten Autofahrer ärgern, denn man begegnet ohnehin selten einem Auto. Man muss sich nicht durch Menschenmassen kämpfen, sondern kann sich auf hunderte Meter ausweichen.
In Island kann sich selbst der unentspannteste Mensch entspannen. Denn auch die Art zu wohnen ist bei Urlauben in Island anders als in vielen anderen Ländern. Die Ferienhäuser, meist relativ weit vom nächsten Dorf oder gar Haus entfernt, sind für Sommer und Winter gerüstet. Es gibt fast immer Kachelöfen und fast nie Fernseher. Das Higlight der Quartiere sind aber die Hottubs.
Stellen Sie sich einen Sonnenuntergang vor, der im isländischen Sommer erst gegen Mitternacht kommt. Es hat um diese Zeit meist um die 10 bis 15 Grad. Sie sitzen in Ihrem über 40 Grad warmem Hottub auf der Terasse und beobachten wie die Sonne hinter den isländischen Bergen verschwindet. Wenn Sie gute Nerven haben, lesen Sie dabei einen Islandkrimi und lassen sich einfach komplett auf das wunderschöne Land ein.
Island ist ein Land, in das sich jeder verlieben kann. Selbst die kommunikativsten Partymenschen sind dort gut aufgehoben, weil das Land einfach so viel zu bieten hat, wie kein anderes. Also buchen Sie ihren Flug, mieten Sie einen Jeep und ein paar Ferienhäuser rund um die Insel und lassen Sie sich selbst von Island verzaubern!
Bilder: pixabay / flickr/ Moyan Brenn