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Musik

Warum uns traurige Musik gut tut

3849558215_f0f404acac_zAb und zu braucht man einfach ein paar richtig schön traurige Songs, die wir uns immer und immer wieder anhören. Gerade in Zeiten, in denen es uns nicht so gut geht, drehen wir unsere traurige Playlist gerne freiwillig ein wenig lauter. Aber warum?

Deutsche Wissenschaftler der Freien Universität Berlin untersuchten, was hinter diesem Phänomen steckt. 772 Menschen unterschiedlicher Kulturen wurden zu ihren Musikvorlieben befragt. Wie gerne sie welche Musik hören, welche Lieder in welcher Stimmung und was sie dabei empfinden. Das verblüffende Ergebnis: Einige Menschen profitieren von trauriger Musik.

Gerade in Zeiten, in denen der Kummer überwiegt, werden traurige Lieder besonders gerne gehört. Aber das keinesfalls um die Trauer zu verstärken. Nein, sondern, weil sie die Nostalgie wecken. Das bedeutet, sie aktivieren Erinnerungen. Menschen mit hohem Einfühlungsvermögen und geringer emotionaler Stabilität profitieren laut Studie besonders von trauriger Musik. Sanfte Klänge helfen ihnen dabei, negative Gefühle und Stimmungen zu regulieren, zu ordnen und Trost zu finden. Das sind auch die wesentlichen Gründe, weshalb Menschen traurige Musik hören, so die Studienautoren.

Traurige Musik könne daher auch bei Therapien eingesetzt werden. Sowohl bei gesunden, als auch bei psychisch kranken Menschen.

Gefunden über: kurier.at, Bild: flickr.com/José Feliciano Cerdeño


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