Entspannung
In Macau verschmelzen Ost und West
Macau ist die kleine, interessante Schwester von Hong Kong. Vor zwölf Jahren hat die chinesische Sonderverwaltungszone dort das Glücksspiel liberalisiert. Seitdem bauen Investoren am Cotai-Strip, der Verbindung zwischen den Inseln Coloane und Taipa, ein Resort nach dem anderen.
Bis 1999 war Macau portugiesisch – nicht weit vom Cotai entfernt stehen auf dem kachelverzierten Largo do Senado bunte Kolonialhäuser und die Ruinen einer Kathedrale. Die sind Unesco-Weltkulturerbe und zeigen neben der modernen Seite das zweite Gesicht der Stadt.
Die Besucher kommen wegen des Kulturmixes nach Macau: Sie mögen die Gondeln vor der „Rialtobrücke“ des Venetian Macau-Resorts und das neoklassizistische Heilige Haus der Gnade, die älteste Wohltätigkeitseinrichtung Asiens. Sie trinken portugiesische Weine in kantonesischen Restaurants und saugen den Duft der Räucherstäben taoistischer Tempel ein.
Zwischen den Ausflügen in die Einkaufsarkaden schlendern sie durch die Bambushaine des chinesischen Jardim de Lou Lim Leoc-Gartens oder eilen zur Wassershow ins House of Dancing Water. Da zeigt sich: Macau vereint Ost und West in mannigfaltiger Art und Weise.
via Insiderei / Daniela Illich